Mit an die 80 wissbegierigen Naturliebhabern war diese Jubiläumsveranstaltung „10 Jahre Verein Freunde des Hollabrunner Waldes“ sehr gut besucht. LAbg Georg ECKER sowie mehrere Gemeindemandatare waren gekommen, aber auch Christian ÜBL, der Direktor des NP-Thayatal.
STR Karl RIEPL überbrachte die Grußworte des Bürgermeisters und als „Geburtstagsgeschenk“ eine Linde, die in Hollabrunn gepflanzt werden soll.
Unsere Referenten sorgten für hohe Aufmerksamkeit und wussten durchwegs Interessantes zu berichten:
Reinhard ROETZEL ließ uns den „Fluß am Berg“ als Urdonau nachvollziehen und veranschaulichte einprägsam das Werden unserer Landschaft. Wolfgang RIENER, Förster im NP-Thayatal schilderte die Funktionen von Wald und dessen nachhaltige Auswirkungen auf unsere Gesundheit.
Guido REITER vom KFFÖ referierte über die hohe Fledermausdichte (20!) und die Bedeutung von Altbäumen und offenen Weinkellern in der Umgebung.
Christian FRIEDL, unser Vogelexperte, erzählte über den Vogelreichtum im Hollabrunner Wald und insbesondere über das Projekt mit besenderten Wespenbussarden, wobei deren Zugwege erstmals nachgewiesen wurden, wie es auch in unseren „Studien zum Hollabrunner Wald“ dokumentiert ist.
Josef STEFAN faszinierte die Zuschauer mit seinen eindrucksvollen Fotos über die Vogelwelt bei uns.
Dr.Wolfgang LIST, sprach eloquent und kompetent über Änderungen im UVP-Recht, wobei auch EU-Vorgaben zu berücksichtigen sind. Er unterstützte uns in der heißen Phase der seinerzeit geplanten Errichtung von WIA (Wind-Industrie-Anlagen) mit seinem Rechtsbeistand.
Obmann Arno KLIEN, der diesen Abend moderierte, überreichte ihm einen „Eichen-Oscar“ und bedankte sich bei allen Referenten für die jahrelange Kooperation, dem Vereinsvorstand für das Zusammenstehen am Weg durch „dick & dünn“ und die Mithilfe bei den vielen Veranstaltungen und Projekten.
Margit GROSS vom Naturschutzbund wurde ein Blumenstrauß überreicht - sie / wir unterstützen uns gegenseitig, besonders was Expertisen und Pflegeeinsätze am Dernberg und Galgenberg betrifft.
Bei Blunzengröstel und lokalen Getränken wurde auf Plastik verzichtet und viele Gespräche an diesem lauen Abend im Kreise von Waldfreunden geführt.
Neue Mitglieder wurden gewonnen, unsere Studien stießen auf Interesse und der Hollabrunner Wald sieht einer hoffentlich schönen Zukunft entgegen!