Großmugl/Göllersdorf/Hollabrunn. Gegen Ende der kalten Jahreszeit führten die KFFÖ (Koordinationsstelle für Fledermausschutz und –forschung Österreich) gemeinsam mit den Freunden des Hollabrunner Waldes die bereits zur Tradition gewordene Winterquartierzählung in den Weinkellern diverser Ortschaften rund um den Hollabrunner Wald durch. Neu hinzugekommen waren heuer Bergau und Herzogbirbaum, traditionell schon dabei Füllersdorf, Ottendorf, Porrau und Steinabrunn. Möglich war die Erweiterung durch zwei zusätzliche bestimmungskundige Teams der KFFÖ. Die Projektleiterin und NÖ-Koordinatorin der KFFÖ Katharina Bürger sprach insbesondere den ortskundigen Führern und den zahlreichen engagierten Kellerbesitzern, die ihre Keller offen gehalten hatten, ihren herzlichen Dank aus. Insgesamt wurden acht verschiedene Fledermausarten unter 70 Individuen festgestellt, darunter mit der Fransenfledermaus ein neue!
Als Basisstation für die 4 Suchteams diente das Dorfhaus in Füllersdorf, wo am Ende des Tages die Gesamtliste erstellt wurde: Wasser-, Bechstein-, Mops-, Wimpern-, Fransenfledermaus, Graues und Braunes Langohr sowie die Kleine Hufeisennase wurden gefunden. Nicht gesehen wurde zwei Arten aus den Vorjahren, Bartfledermaus und Großes Mausohr.
Die freiwilligen Sucher und ihr Koordinator Rudi Erdner bedankten sich schließlich bei den Freunden des Hollabrunner Waldes und bei der Dorfgemeinschaft Füllersdorf für die Verpflegung und werden wohl gern wieder kommen.
Vielleicht kann im Jahr 2020 auch in den Hollabrunner Kellergassen geforscht werden.
Fündig: Das Team Füllersdorf:
Ulrich Hüttmeir, Jürgen Summerer, Lauren Herold, Gerhard Winkler.